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Kriegserlebnisse eines Fallschirmjägers
€ 28,80
Erlebnisbericht eines Österreichers als Fallschirmjäger im Zweiten Weltkrieg
Nicht vorrätig
Kategorien: Austriaca, Buchshop, Luftwaffe, Zweiter Weltkrieg Schlagwörter: Erlebnisbericht, Fallschirmjäger, Fallschirmtruppe, Fronteinsätze, Italien. Österreich, Österreicher, Russland, zweiter Weltkrieg
ZIMBURG Rüdiger Dr.: Kriegserlebnisse eines Fallschirmjägers. Rußland, Italien und Österreich.
Bearbeitet von Albrecht Zimburg.
304 Seiten. zahlreiche Abbildungen, Karten, Bibliographie, broschürt
Dr. jur. Rüdiger Zimburg (1923-1993), Oberst d.Res., trat während des II. Weltkriegs als Freiwilliger 1941 in die deutsche Fallschirmtruppe ein und absolvierte 42 Einsätze in Russland, im Mittelabschnitt und Orel (1942), Italien (1943-45) und Österreich (1945). Zuletzt führte er als Oberleutnant (Kriegsoffizier) ein Bataillon. 1961 als Oberleutnant d. Res. ins österreichische Bundesheer übernommen, trat er als Oberst d. Res. 1988 in den Ruhestand. Im Zivilberuf war er Direktor bei Semperit AG bis 1983; daneben vor allem Sportler, Bergsteiger, Paragleiter und Schifahrer. Anlässlich einer Bergtour verunglückte er 1993 tödlich bei Bad Gastein.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Prolog
Warum Fallschirmjäger?
Ausbildung
Grundausbildung in Schönwalde
Ausbildung in Weißewarte
In Stendal
Sprungausbildung in Frankreich
Einsatz in Russland von Oktober 1942 bis März 1943
In Bukschina
Bei Morsino
Im „Wasserloch“
Weihnachten im Bunker
Erste Führungsaufgaben und Spähtrupps
Verlegung nach Orel
Spähtruppunternehmung bei Kotschetowka
Ein fehlgeschlagener Angriff
Abwehrerfolge, erfrorene Füße und EK II
Höhe 266
Ausbildung und Ruhe in Frankreich, April bis Mitte Juli 1943
Italieneinsatz von 15. Juli 1943 bis März 1944
Die Ruhe vor dem Sturm
Die alliierte Landung bei Tarent
Hinhaltender Widerstand
Über Foggia nach Santa Croce
Stellungsbau am Fuße der Abruzzen
Ortona – Kämpfe am Torre Mucchia
Rekonvaleszenz nach Verwundung, Jänner bis Februar 1944
Monte Cassino Februar 1944
Auf der Kampfschule in Frankreich
Wieder an der Italienfront Ende Mai 1944
Erster „echter“ Urlaub Juni 1944
Die Kämpfe um die Grün- (Goten-) Linie
Als Stadtkommandant von Pesaro
Bei Riccione, 2. bis 5. September 1944
Riccione, 5. bis 19. September
Die Marecchia bei Rimini und der Untergang der 11. Kompanie
Kurze Ruhepause Ende September 1944, Beförderung zum Leutnant und weitere Rückzugsgefechte entlang der Adria und vor Bologna
Angriff am Monte Cerere November 1944
Weihnachtliche Ruhepause
Die 10. Fallschirmjägerdivision – Letzte Gefechte in Österreich
Verlegung nach Graz
Kämpfe im Raum Wilhelmsburg
Zusammenbruch
Nach Hause
Epilog
Beurteilungen
Die Kriegsorden und Auszeichnungen von Rüdiger von Zimburg
Bibliographie
VORWORT des Herausgebers Albrecht Zimburg (der Sohn Rüdiger Zimburgs):
Heinrich von Zimburg, Kurdirektor von Bad Gastein, Historiker und alter k.u.k. Offizier ließ sich von seinem Sohn Rüdiger anlässlich von Heimaturlauben und kurz nach dem Krieg im November 1945 dessen Kriegserlebnisse genau schildern und stenographierte diese mit. Die Handschrift wurde in den Nachkriegsjahren angefertigt und am 2.3.1951 beendet. Ich transkribierte Jahre nach seinem Tod die Handschrift, fügte kurze Erläuterungen zum Kriegsgeschehen zum besseren Verständnis ein und erweiterte den Text um diverse andere von meinem Vater Rüdiger verfasste Schriften bis 2010.
Die vorliegenden Erinnerungen zeigen die Unerbittlichkeit des Krieges, die Extremsituationen, denen die Soldaten ausgesetzt waren und folgen dem Horizont der jeweiligen Funktion, die mein Vater innehatte. So beschränken sich die Beschreibungen des Russlandeinsatzes auf die Sichtweise des einfachen Soldaten und auf die Gruppe, jene in Italien auf die Sichtweise auf Zugs- und Kompanie-, jene um das Kriegsende auf Bataillonsebene. Durch die zeitnahe Niederschrift unterliegt der Text keiner verklärenden Reflexion des Alters, der Nachkriegsjahre und der politischen „Correctness“ späterer Jahre. Dem Leser ist die Möglichkeit gegeben, unmittelbar aus dem Erlebten zu schöpfen und nachzuvollziehen, was es hieß, den II. Weltkrieg bei einer an vorderster Front kämpfenden Elitetruppe zu überleben.
Mein Vater hat, wie die meisten Veteranen auf beiden Seiten, selten über Details, über den Horror des Kampfes und die eigenen Gefühle gesprochen. Lediglich vermeintlich lustige Begebenheiten wurden der Familie erzählt. Der Autor Mark Zuehlke beschreibt dieses Phänomen im Vorwort zu seinem Buch „The Gothic Line“, für welches er viele kanadische Veteranen befragte und ähnliche Reaktionen beobachten konnte. Auch handelt es sich hier nicht um lückenlose Erinnerungen, denn etliche Zwischenfälle, die er später erzählte, sind hier nicht enthalten, wie z.B. dass mein Vater in Italien anfänglich immer nur mit „Schiffchen“ am Kopf – weil es bequemer war – ins Gefecht gegangen ist. Nachdem er einen Schuss durch dieses bekam, welcher ihn am Kopf leicht verletzte, trug er immer Helm. Nach dem Krieg gab er an, dreimal schwer verwundet, viermal leicht und dreimal verschüttet worden zu sein, Geschehnisse, die nicht alle im Text enthalten sind. Er erhielt auch das silberne Verwundetenabzeichen, was keine Erwähnung findet. Bei einem Artillerieangriff in Italien traf ein durch einen Granateinschlag hochgewirbelte Eisenbahnschwelle sein Kreuz derart hart, dass man dachte, er habe sich das Rückgrad gebrochen. Er ignorierte seine Schmerzen, die ihn sein restliches Leben plagten. 1992 fanden Ärzte anläßlich einer Magnetresonanzuntersuchung im Hüftbereich alte zerschmetterte Knochenteile.
Auch war er immer stolz auf seine errungenen Orden, vor allem auf das Deutsche Kreuz in Gold, das er 1944 erhielt. Die Ordenserteilung hatte keinen Zusammenhang mit politischer Gesinnung, wie auch im Buch „Soldaten“ von den Autoren Neitzel und Welzer festgehalten wird: „Die Ausgezeichneten waren…. nicht diejenigen, die fanatisiert ihr Leben opferten oder sich selbstmörderisch vor einen feindlichen Panzer warfen. Ausgezeichnet wurden vielmehr Kämpfer oder Truppenführer, die klar definierte Erfolge vorzuweisen hatten.“1
Die Datumsangaben sind nach bestem Wissen und Gewissen von meinem Vater meinem Großvater Heinrich weitergegeben worden. Wo mir Diskrepanzen aufgefallen sind, habe ich Anmerkungen beigefügt, offensichtlich falsche Angaben wurden von mir ausgebessert. Ortsangaben, vor allem die russischen, wurden von meinem Großvater phonetisch wiedergegeben, da keine entsprechenden Landkarten zur Verfügung standen. Leider waren mir keine detaillierteren Karten zugänglich, weshalb die Ortsangaben nur teilweise verifiziert werden konnten. Wo es möglich war, wurde der heutige Name in Klammer beigefügt.
Albrecht Zimburg
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