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Robotic Wars
€ 39,90
Legitimatorische Grundlagen und Grenzen des Einsatzes von Military Unmanned Systems in modernen Konfliktszenarien
Nicht vorrätig
Kategorien: Allgemeine Militärgeschichte, Buchshop, Heute, Luftwaffe, Militärgeschichte von 1945 bis Heute, Spezialeinheiten, Waffentechnik Schlagwörter: Automatisierung, Drohnen, Entminung, Entschärfung, Ethik, Kriegführung, künstliche Intelligenz, moderne Armee, moderne Kriegführung, Roboter, Robotic, UAV, UGV, Völkerrecht, Waffentechnik
REISNER Markus: Robotic Wars. Legitimatorische Grundlagen und Grenzen des Einsatzes von Military Unmanned Systems in modernen Konfliktszenarien
392 Seiten, 34 Farbabbildungen Literatur-, Quellen- und Abbildungsverzeichnis, gebunden
Die technologischen Entwicklungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass eine Vielzahl unterschiedlicher militärischer Unmanned Air, Ground und Maritime Systems geschaffen wurden. Deren Fähigkeiten führten zu einer Transformation der modernen Kriegführung. Sie sind im Kampf gegen asymmetrische Kriegführung und Terrorismus für moderne Militärs die „Waffen erster Wahl“.
Die Entwicklung von militärischen Robotern nimmt zu, und die Herstellung vollautonomer Systeme scheint möglich. Das existierende Humanitäre Völkerrecht geht nicht im Speziellen auf autonome Waffen ein. Diese Situation führt daher zur weitverbreiteten Besorgnis, dass autonome Waffen ethische und moralische Problemstellungen verursachen. Bei der Durchführung von Kampfhandlungen sollten auch für zukünftige Waffensysteme Grundsätze wie Verhältnismäßigkeit und Unterscheidung gelten.
Derzeit existierende unbemannte Waffensysteme können bereits einige Funktionen autonom durchführen. Sie können ein Ziel finden und verfolgen sowie eine geleitete Rakete abfeuern. Die Auslöseinstanz ist dabei immer noch der Mensch. Im Falle der Entwicklung eines vollautonomen Systems ist dies möglicherweise nicht mehr der Fall. Das vorliegende Buch stellt den derzeitigen Einsatz von unbemannten militärischen Robotern dar. Es geht der Frage nach, ob wir Menschen es zulassen wollen, dass in Zukunft die Entscheidung über Leben und Tod von vollautonomen, mit Künstlicher Intelligenz ausgestatteten Maschinen getroffen werden.
Jene Konflikte die seit Beginn des 21. Jahrhunderts geführt wurden zeigten einen enormen Anstieg des Einsatzes von unbemannten und teilautomatisierten Waffensystemen.
Das US-Verteidigungsministerium gab im Jahr 2012 bekannt, dass es über knapp 7.000 Drohnen
(Unmanned Aerial Vehicles, UAV) unterschiedlichen Typs in seinem Inventar verfügt. Diese fliegen pro Jahr 20.000 Einsätze (Sorties) und erbrachten zwischen 2004 und 2012 insgesamt eine Million an Einsatzstunden (Combat Hours).
Hinzu kommen weitere 8.000 bodengestützte unbemannte Fahrzeuge (Unmanned Ground Vehicles, UGV) welche in Irak und in Afghanistan bis zum September 2010 über 125.000 Einsätze durchgeführt haben und dabei über 11.000 Sprengfallen (Improvised Explosive Device, IED) erfolgreich entschärften.
Die Verwendung von derartigen unbemannten Waffensystemen ist weltweit zunehmend umstritten und stellt berechtigterweise die Frage nach der Legitimation derartiger Systeme und ihrer Einsätze sowie nach den zu beschreibenden Grenzen des Einsatzes solcher Waffensysteme. Im Sinne der leitenden Forschungsfrage und zwecks genauerer Darstellung des zu untersuchenden Themenbereiches stellen sich folgende thematische Subfragen:
Klassifikation
Was versteht man unter einem unbemannten, teil- bzw. vollautonomen, roboter-ähnlichen
Waffensystem?
Anwendungskriterien
In welcher Form, unter Anwendung welcher Einsatzparameter und in welchem Umfang
werden derartige Waffensysteme zurzeit eingesetzt?
Völkerrechtlicher Rahmen
Erfolgt der Einsatz derartiger Waffensysteme im Rahmen der derzeit gültigen völkerrechtlichen Rechtsnormen?
Einsatzmodalitäten
Wo ergeben sich Probleme und Herausforderungen beim Einsatz derartiger Systeme in heutigen Konfliktszenarien?
Ethische Komponente
Erfordert der zunehmend höhere Grad der Automatisierung derartiger Waffensysteme eine
Beurteilung (möglicher) ethischer und moralischer Herausforderungen?
Technische Entwicklung
Welche technischen Entwicklungsschritte sind in naher Zukunft bei der Entwicklung von
unbemannten, teil- bzw. vollautonomen, roboterähnlichen Waffensystemen zu erwarten?
Notwendigkeit des „Framings“
Besteht die Notwendigkeit, den Einsatz von derartigen Waffensystemen exakt definierten
rechtlichen und moralischen Rahmenbedingungen zu unterwerfen?
Exposee zur Dissertation (der Grundlage des Buches)
Besprechung im Standard (11/2018)
Über den Autor:
Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Dr. Markus Reisner, PhD (geb.
1978) ist Berufsoffizier, derzeit in der Abteilung Militärpolitik des BMLV. Er
diente 2004 bis 2013 im Jagdkommando, mehrere Auslandseinsätze. Zwei
Doktoratsstudien (Geschichte und Rechtswissenschaften) an der Universität
Wien, Absolvent des 20. Generalstabslehrgangs. Mitglied der Österreichischen
Kommission für Militärgeschichte und der Wissenschaftskommission
beim BMLV. Zahlreiche Publikationen.
zum Thema passend: „Drohnenkrieger“
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email: buchhandlung.stoehr@chello.at
Firmenbuch: FN 175372a UID: ATU45657301
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