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Die Schlacht um Wien 1945
€ 49,90
Die Wiener Operation der sowjetischen Streitkräfte im März und April 1945.
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Kategorien: Allgemeine Militärgeschichte, Austriaca, Buchshop, Zweiter Weltkrieg Schlagwörter: Dietrich, Endkämpfe, Flakturm, Kampf um Wien, Österreich, Schlachten, zweiter Weltkrieg
REISNER Markus: Die Schlacht um Wien 1945. Die Wiener Operation der sowjetischen Streitkräfte im März und April 1945
656 Seiten, über 600 Fotos, Abbildungen, Karten, Anmerkungen, Anhänge, gebunden, Mit Extra-Landkarten zum Auffalten und Herausnehmen, ! Faltkarte (62×85 cm) mit dem Angriffsverlauf der 6. Gardepanzerarmee und der 9. Gardearmee auf Wien, Großformat mit Lesebändchen, 2. überarbeitete Neuauflage
Im Frühjahr 1945 waren die Tage des Dritten Reiches gezählt. An allen Fronten marschierten die alliierten Streitkräfte vor, während sich die Soldaten der deutschen Wehrmacht zurückzogen und einen aussichtslosen Kampf führten. Die letzten Wochen des Krieges waren geprägt von sinnlosen Opfern und umfangreichen Zerstörungen.
Auf den Osten Österreichs bewegten sich im März 1945 umfangreiche sowjetische Truppenverbände zu. Ihr Ziel war die Stadt Wien, deren Einnahme auf Befehl Stalins so rasch als möglich erfolgen sollte. Die Sowjets führten dazu die sogenannte „Wiener Operation“ durch. Sie sollte von 16. März bis 15. April 1945 dauern und mit der Einnahme Wiens abschließen.
Das vorliegende Buch schließt erstmals eine der letzten Lücken der österreichischen Zeitgeschichtsschreibung.
Es beschreibt im Detail den Vormarsch der sowjetischen Truppen auf Wien und den Kampf um das Vorfeld und die Stadt selbst.
Der Autor erhielt dazu in den letzten Jahren Einblick in die in Moskau aufliegenden originalen Kriegstagebücher und Lagekarten der im Rahmen der „Wiener Operation“ eingesetzten Truppen der Roten Armee.
Die im vorliegenden Buch zusammengefasste Sammlung an Auszügen aus sowjetischen Darstellungen, Zeitzeugenberichten, authentischen Kartenausschnitten und vielen bisher unveröffentlichten Fotos geben ein eindrucksvolles und unverfälschtes Bild der Ereignisse im März/April 1945 aus Sicht der Roten Armee wieder.
Aus dem Inhalt:
- Die Leistungsfähigkeit der sowjetischen Streitkräfte im Frühjahr 1945
- Die sowjetisch-operativen Planungen zur „Wiener Operation“
- Die Durchführung der „Wiener Operation“:
1. Phase: Beginn der Operation
2. Phase: Vorstoß durch Westungarn
3. Phase: Vormarsch auf Wien
4. Phase: Westumfassung Wiens - Erinnerungen und Narrative der Gewalt
- Zusammenfassung und Verluste
- Soldatenfriedhöfe – Erinnerungsorte der Schlacht
- Endnoten
- Gliederungen ausgewählter Verbände
- Quellenverzeichnis
- Gesamtkarte der Wiener Operation
Karte der Wiener Operation (Truppendienst/ Aschenbrenner)
Erstmals ist es somit möglich einen Blick auf die zeitgenössische sowjetische Sicht des Vormarsches auf Wien, die tatsächliche Rolle der deutschen Widerstandsbewegung sowie den Kampf und die Einnahme Wiens werfen zu können.
Am 29. März 1945 überschritten Soldaten der Roten Armee die österreichische Grenze im Burgenland. Es war eines von vielen Ereignissen, das die Niederlage des Dritten Reiches ankündigte. Für Österreich markierte es das baldige Ende der deutschen Herrschaft. Zwei Wochen später fiel Wien.
Die Facharbeit des bekannten Historikers, die er im Generalstabskurs fertig stellte, zeigt sehr detailliert und anhand noch nicht publizierter Akten aus russischen Archiven, die Planungen der Roten Armee zum Angriff auf Wien und den Verlauf der Kämpfe.
Seltenes Bildmaterial und Karten ergänzen diesen, für die Erforschung dieses dramatischen Kapitels der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges, äußerst wichtigen Band und dokumentieren präzise und umfangreich die Sicht der sowjetischen Führung der Roten Armee auf die Lage rund um Ostmark und Wien und die Reaktionen der Deutschen Wehrmacht auf das Heranrücken der russischen Streitkräfte.
Aus Wikipedia:
„Der eigentliche Kampf im Wiener Stadtgebiet begann am 6. April vom Süden her. Das 39. Garde-Schützenkorps (General Tichonow) der 9. Gardearmee drängte die 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ über Mödling nach Hetzendorf und Vösendorf zurück. Rechts davon rückte die 4. Gardearmee gegen die 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ vor: das 1. Garde-mechanisierte Korps (General Russijanow) war über Laxenburg auf Achau vorgedrungen, das 21. Garde-Schützenkorps (General Kozak) durchschritt Himberg und drang im Bezirk Simmering ein. Das 20. Garde-Schützenkorps (General Birjukow) besetzte im Kampf mit der deutschen 6. Panzer-Division (General von Waldenfels) Schwechat und drängte am 7. April zur Donau durch.
Auch der westliche sowjetische Angriffskeil (9. Garde-mechanisiertes Korps) erreichte am 7. April die Stadtgrenze und stieß über Gersthof und nördlich der Westbahnlinie in die inneren Bezirke vor. Am gleichen Tag verstärkte die 2. SS-Panzer-Division aus dem Bereich Mauer kommend über die Mariahilfer Straße die Verteidiger der Innenbezirke. Erst am 9. April erreichte der nordwestliche Keil, aufgehalten durch die Hügel und Täler des Wienerwalds, über Klosterneuburg die Stadtteile Sievering, Grinzing und Nußdorf. Die Lage der Verteidiger war bei einem Kräfteverhältnis von mindestens 1:10 und prekärer Versorgungslage von Beginn an aussichtslos.“
….
„In manchen Gegenden, besonders in Simmering, am Gürtel und am Donaukanal wurde bis zum 13. April um jedes Haus gekämpft. Die Einnahme der Leopoldstadt und Brigittenau durch sowjetische Truppen war in kurzer Zeit abgeschlossen. Am 8. April wurde die noch kampfstarke Führer-Grenadier-Division aus der Stadt auf das nördliche Ufer der Donau zurückgezogen und verteidigte die neuen Stellungen gegenüber dem Anmarsch der sowjetischen 46. Armee von Eßling über Groß-Enzersdorf bis Raasdorf.
Schon am 9. April 1945 waren die Nordwestbahnbrücke und die Nordbahnbrücke von den Deutschen gesprengt worden, um die Einnahme der Stadt durch die sowjetische Armee von Norden und Westen her zu verhindern. Die Reichsbrücke wurde zur Sprengung vorbereitet, blieb aber als Rückzugsmöglichkeit auf das nördliche Donau-Ufer bis zur Entscheidung erhalten. Um die Reichsbrücke unzerstört zu erhalten, beschloss das sowjetische Kommando am 11. April die Donau-Flottille heranzuziehen. Beide Ufer wurden von deutschen Truppen beherrscht, als 15 Panzerboote eine Kompanie anlandeten, die sich auf der südlichen Ausfahrt der Brücke festsetzten konnten. Die deutschen Verbände versuchten die verlorene Position um jeden Preis zurückzunehmen, Gegenangriffe wurden auch in der Nacht angesetzt. Am linken Ufer der Donau wurde Donaustadt bereits durch das 18. und 10. Garde-Schützenkorps (Generalleutnant Rubanjuk) der 46. Armee besetzt. Nach zwei Tagen drang vom Süden her, ein Angriff der 80. Garde-Schützendivision zur Donau durch; die deutsche Verteidigung an der Reichsbrücke wurde gespalten. Am rechten Donau-Ufer hielt die 2. SS-Panzer-Division nur noch einen Brückenkopf um die Floridsdorfer Brücke bis zum Nordwestbahnhof. Die Masse der 6. Panzerdivision war bereits über die Reichsbrücke nach Norden zurückgegangen, als am Morgen des 13. April Einheiten der sowjetischen 7. Garde-Luftlande-Division vom Prater her über die Donau gingen und die Reichsbrücke zusammen mit dem Schützen-Regiment 217 stürmen und erhalten konnten. Generaloberst Rendulic hatte die Sprengung mehrmals ausgeschlossen und sie erst erlaubt, als der südliche Brückenkopf bereits von der Roten Armee eingenommen war und der nördliche Brückenkopf ohne Deckung im sowjetischen Feuerbereich lag.“
Dr. Markus Reisner ist Oberst des Generalstabsdienstes, Landesverteidigungsakademie Wien Fellow Doctoral Academy Communicating the Law.
Markus Reisner wurde 1978 in Niederösterreich geboren. Er besuchte von 1998 bis 2002 die Theresianische Militärakademie in Wiener Neustadt. Danach diente er bis 2004 im Aufklärungsbataillon 2 in Salzburg. Von 2004 bis 2013 wurde er beim Jagdkommando in Wiener Neustadt verwendet. In dieser Zeit absolvierte er wiederholte Auslandseinsätze in Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Afghanistan, Tschad und der Zentralafrikanischen Republik. Zusätzlich absolvierte er ein Sabatical in der Privatwirtschaft und war unter anderem wiederholt im Irak tätig. Von 2010 bis 2013 absolvierte er ein Dr.-Studium der Geschichte an der Universität Wien. Seine Dissertation behandelte einen Teilaspekt des Luftkrieges über Österreich von 1943 bis 1945. Er veröffentlichte zwei Bücher zu zeitgeschichtlichen Themenstellungen in jeweils drei Auflagen:
Unter Rommels Kommando
Bomben auf Wiener Neustadt
Zusätzlich verfasste er mehrere Artikel zur historischen und aktuellen militärischen Themenstellungen. Bis 2016 absolvierte er den Generalstabskurs an der Landesverteidigungsakademie Wien. Seit 2013 nimmt er am PhD-Studium an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien teil. Infolge wurde er als Fellow der Vienna Doctoral Academy Communicating the Law ausgewählt. Im Rahmen seines PhD-Studiums forscht er zu den rechtlichen und ethischen Herausforderungen des Einsatzes und der Zukunft von unbemannten Waffensystemen, Robotik und Künstlicher Intelligenz. Im Österreichischen Bundesheer versieht er seit 2016 als Hauptlehroffizier und Forscher an der Landesverteidigungsakademie Wien seinen Dienst.
Truppendienst-Artikel zu den „letzten Kämpfen in Österreich“
Film „Kampf um Wien“ vom Filmarchiv Austria
Zeitzeugenberichte zur „Schlacht um Wien“ aus der „Kleinen Zeitung“
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