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Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Franz Joseph I. / I. Ferenc József király (1914–1916)
€ 68,00
2. erweiterte Auflage
Kategorien: Austriaca, Politik & Zeitgeschehen Schlagwörter: Heraldik, Kaiser Franz Joseph I, Militärgeschichte
Arno Georg Kerschbaumer: Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Franz Joseph I. / I. Ferenc József király (1914–1916)
2. erweiterte Auflage
400 Seiten, Abbildungen (Schwarz- Weiß, färbig), broschürt
Seit einer Allerhöchsten Entschließung der Kaiserin Maria Theresia vom 12. Jänner 1757 stand den k. (u.) k. Offizieren das Recht um Erhebung in den österreichischen Adelsstand zu, welches Privileg bis zum Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie, fast unverändert, aufrecht blieb. Keine andere Berufsschicht konnte sich auf eine so bevorzugte Behandlung in Angelegenheiten des Auszeichnungswesens berufen als diese.
In der ohnehin an Orden und Titulaturen reichen Monarchie, stellte diese Art der Auszeichnung den krönenden Abschluss einer erfolgreichen Offizierskarriere dar, der nicht jeder Offizier teilhaftig wurde.
Die zweite Säule der Monarchie, die Beamtenschaft, hatte es nicht so leicht in den Genuss einer sogenannten „Standeserhöhung“ zu gelangen, und auch die besonders seit der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert vermehrt hohe Auszeichnungen erhaltenden Gruppen der Industriellen und Bankfachleute waren hier zahlenmäßig unterlegen.
Wie bereits im Band über die Nobilitierungen Kaiser Karl I. geschildert, veränderte sich ab 1916 durch die Eskalation des Krieges auch die Praxis der Nobilitierungen in ihrer Art und Weise grundlegend: Weg von einem systematisierten Verwaltungsablauf, der bis zu diesem Zeitpunkt durch das zuständige k. k. Innenministerium in immer gleicher Art durchgeführt wurde und in den der Souverän meistens nur an dessen Ende durch seine Signatur am Adelsdiplom eingebunden war.
Obwohl die Zahl der Nobilitierungen ab diesem Zeitpunkt, was in der Natur der Sache lag, besonders im militärischen Bereich stark zu steigen begann, folgte die Nobilitierungspraxis einer Annäherung an die Person des Auszuzeichnenden bzw. seiner Familie. Bereits Kaiser Franz Joseph I. wünschte ab 1916 über jede, auch systemmäßig zustehende Standeserhebung einen zusammengefassten Vortrag, was sein Nachfolger, Kaiser Karl I., später perfektionierte, da immer mehr Witwen und Waisen gefallener Offiziere in den Genuss von Standeserhebungen kamen.
Auch aus diesem Grund werden im neuen Band, der damit erstmalig gemeinsam mit dem vorhergehenden eine komplette Darstellung von Standeserhebungen und Gnadenakten der beiden österreichischen Souveräne im Verlauf des Ersten Weltkrieges bietet, zusätzlich Genealogien von 68 Familien aus Militär, Beamtenschaft und Wirtschaft mit ihren Wappendarstellungen, gezeichnet von dem deutschen Heraldiker, Gerd Hruška, welche großteils bis dato in keinem anderen einschlägigen Werk in so ausführlicher Art veröffentlicht wurden, vorgestellt.
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