Isonzo 1915/17
€ 30,80
Völkerschlachten am Gebirgsfluss
Kategorien: Austriaca, Buchshop, Erster Weltkrieg, Erster Weltkrieg, Österreichische Militärgeschichte Schlagwörter: Alpenfront, Alpenkorps, Caporetto, Carso, Erster Weltkrieg, Friedensweg, Front, Gebirgskrieg, Isonzoarmee, Isonzoschlachten, Italien, k.u.k. Armee, karnische Alpen, Karst, Kobarid, Materialschlacht, Österreich, Soca, Sturmtruppen, Wunder Karfreit
Wörsdörfer, Rolf: Isonzo 1915/17
Völkerschlachten am Gebirgsfluss
(Schlachten – Stationen der Weltgeschichte)
302 Seiten, 28 s/w-Abbildungen, 4 Karten, Literatur- und Quellenverzeichnis, Anmerkungen, gebunden
Am Gebirgsfluss Isonzo – auf Slowenisch Soča – verlief vom Frühjahr 1915 bis zum Herbst 1917 die Hauptfront zwischen dem Kaiserreich Österreich-Ungarn und dem jungen Nationalstaat Italien.
Nachdem der italienische Generalstabschef Luigi Cadorna in elf Offensiven gegen die österreichischen Stellungen nur wenig Geländegewinn erzielt hatte, waren die Streitkräfte der Mittelmächte im Oktober 1917 in der Lage, die Linien des Gegners zu durchbrechen.
Das italienische Heer musste sich 150 Kilometer weit nach Westen bis zum Piave zurückziehen. Für Habsburg erwies sich der militärische Erfolg als Pyrrhussieg.
Rom begann, die Nationalitäten der Donaumonarchie im Kampf um die Eigenstaatlichkeit zu unterstützen.
Die verlustreichen Materialschlachten am Isonzo sind eng verwoben mit Ereignissen von globalgeschichtlichem Rang: dem Zerfall der Habsburgermonarchie und der Errichtung des Mussolini-Regimes.
Rolf Wörsdörfers Buch basiert auf Briefwechseln, Erinnerungen und Tagebuchnotizen von Soldaten, Krankenschwestern, Ärzten, Feldkaplänen, Journalistinnen, Politikern und Alpinisten.
Der Verfasser wertet Texte österreichischer, deutscher, italienischer, slowenischer, tschechischer, kroatischer und ungarischer Herkunft aus, um sie vor dem Hintergrund des internationalen Forschungsstandes zu diskutieren.
Auf diese Weise entsteht ein zugleich facettenreiches und realitätsnahes Bild der Völkerschlachten am Gebirgsfluss, die zu den bedeutendsten und folgenreichsten Großereignissen des Ersten Weltkriegs zählen.
Das Buch (und auch die weiteren Titel der Reihe) hält sowohl wissenschaftlichen Kriterien stand, wie es auch gut lesbar bleibt und es bietet interessierten Lesern einen ebenso kompakten, wie genauen Überblick über die 12 Schlachten entlang des Isonzo.
aus http://wk1.staatsarchiv.at:
12. Isonzoschlacht 1917:
… Die Kämpfe dauerten, vor allem an der Gebirgsfront, bis in den Dezember an, doch endete die Offensive mit einem Wermutstropfen, hatte es doch in deren Verlauf geschienen, als wäre sogar das höchste Ziel, die Ausschaltung Italiens als Kriegsgegner, in den Bereich des Möglichen gerückt.
Dabei konnte man noch gar nicht ahnen, wie profund sich die italienische Armee mit Hilfe der Alliierten während des nächsten halben Jahres erholen würde. während fast im gleichen Maß die an Treibstoff- und Ersatzteilmangel leidende Kriegsmaschine Habsburgs trotz aller Bemühungen einem kontinuierlichen Verfall preisgegeben sein sollte.
Und dies, obwohl bei einem eigenen Verlust in den entscheidenden fünf Feldzugswochen von 70.000 Mann die Italiener bis 20. November 1917 800.000 Mann verloren hatten, unter welchen sich 40.000 Tote und Verwundete und fast 300.000 Gefangene befanden.
Rolf Wörsdörfer ist Privatdozent an der Technischen Universität Darmstadt und Research Fellow des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg. Er bearbeitete Forschungsprojekte der Volkswagen Stiftung, der Gerda Henkel Stiftung, der Deutsch-Italienischen Historikerkommission und der Bayerisch-Slowenischen Regierungskommission. In den Jahren 2004 und 2017 veröffentlichte er bei Brill | Schöningh die Bände „Krisenherd Adria“ und „Vom ‚Westfälischen Slowenen‘ zum ‚Gastarbeiter‘“.
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