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Ein „ganz normaler“ Soldat?
€ 26,90
Die Feldpostbriefe eines Wiener Unteroffiziers. Von Polen bis Stalingrad
Kategorien: Buchshop, Zweiter Weltkrieg Schlagwörter: Blick von unten, Drittes Reich, Erlebnisbericht, Etappe, Feldpostbrief, Ostfront, Ostmark, Russland, Schicksal, Stalingrad, Wehrmacht, Wien, Wintereder, Zeitzeuge
Martina FUCHS, Christoph RELLA (Hg.): Ein „ganz normaler“ Soldat?
Die Feldpostbriefe eines Wiener Unteroffiziers. Von Polen bis Stalingrad
160 Seiten, viele Fotos, Faksimile, 2 farbige Karten auf Vor- und Nachsatz, Literatur- und Quellenverzeichnis, Anmerkungen, gebunden
Der ganz normale Soldat Karl Wintereder machte während seines dreieinhalbjährigen Kriegsdienstes in der Deutschen Wehrmacht insgesamt drei Feldzüge mit: Polen 1939, Frankreich 1940 und Sowjetunion 1941 – 1943.
Seine militärische Laufbahn begann in der Nachrichtenstaffel II im Infanterie-Regiment 132 (Wehrkreis Wien) führte ihn in die Intendantur des Generalkommandos des LI. Armeekorps und endete im Stab des Nachschubbataillons 542, das ab 194 der 6. Armee unterstand.
Der letzte Einsatzort des Küchenunteroffiziers und „Nachschublers“ war Stalingrad, wo er wohl in den letzten Tagen der Einkesselung umkam.
1916 in Niederösterreich geboren, lebte der gelernte Schlosser mit Eltern und Schwestern in Wien: Die Arbeiterfamilie, ursprünglich sozialdemokratisch geprägt, wandte sich bereits früh dem Nationalsozialismus zu;
Karls Einstellung zu NS-Staat und Wehrmacht weist folglich ein konsequentes Loyalitätsempfinden sowie hohe Opferbereitschaft auf.
Feldpostbriefe waren die einzige Möglichkeit, mit der Heimat in Kontakt zu bleiben, und Karl schrieb fleißig; nahezu 100 seiner Briefe und Postkarten sind erhalten:
Diese werden zum Großteil in diesem Band abgedruckt und ermöglichen einen nahezu intimen Einblick in das Seelenleben eines Landsers einfacher Herkunft.
Bis zum Schluss optimistisch gestimmt, träumte er von den heimatlichen Bergen und seiner Zukunft, für welche er große Pläne hatte. Zentrales Thema sind auch seine zum Teil dramatischen Frauenbeziehungen, von mentalitätsgeschichtlichem Interesse seine Reflexionen über den Krieg, die von der Wehrmacht eroberten bzw. besetzten Länder sowie deren Bewohnerinnen und Bewohner.
Insgesamt unterscheiden sich Karls Briefe vielfach von anderen bekannten Soldaten-Korrespondenzen.
Herausgegeben von:
Mag. Dr. Martina Fuchs, geboren in Horn, NÖ. Studium der Geschichte und Deutschen Philologie; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Universität Wien. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Rezeption frühneuzeitlicher Personen und Phänomene in Historischer Belletristik, Geschichte des Heiligen Römischen Reiches, Reformationsgeschichte, Ego-Dokumente aus der Zeit der Weltkriege.
Mag. Dr. Christoph Rella, geboren in Zwettl, NÖ. Studium der Geschichte und Politikwissenschaften; Journalist, Publizist und Historiker. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Neuzeitlicher Festungsbau, Kolonialgeschichte, Zeitgeschichte, Sportgeschichte, NÖ Regionalgeschichte, Feldpostbriefe aus der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges.
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Firmenbuch: FN 175372a UID: ATU45657301
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