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Der Tiroler Freiheitskrieg 1809
€ 49,90
Eine militärhistorische Darstellung
Kategorien: Austriaca, Buchshop, Heerwesen der Neuzeit bis zum 19. Jahrhundert, Österreichische Militärgeschichte Schlagwörter: 1809, Bayern, Bergisel, Gebirgskrieg, Guerilla, Innsbruck, k.k. Armee, Kaiserjäger, Landsturm, Landwehr, Napoleon, Napoleonische Kriege, Österreich, Revolutionskriege, Schlachten, Tirol, Widerstand
Mertelseder, Bernhard (Hg.): Der Tiroler Freiheitskrieg 1809
Eine militärhistorische Darstellung nach den Aufzeichnungen von Viktor Schemfil (Schlern Schriften, 335)
XXXII / 292 Seiten, Anhang mit 26 militärischen Farbskizzen, gebunden
TIROLER IDENTITÄT UND ERINNERUNGSKULTUR – Schicksalsjahr 1809
Der renommierte Militärhistoriker Generalmajor Viktor Schemfil zeichnete im vorliegenden Band die Ereignisse des Aufstandsjahres 1809 anhand der Quellen akribisch nach und präsentiert dabei in mehrerlei Hinsicht neue und überraschende Erkenntnisse, die mit der glorifizierenden Darstellung früherer Zeit wenig gemein haben.
So verweist er die hochstilisierten „Bergiselschlachten“ in den Bereich des Mythos und lehnt den Terminus „Schlacht“ für diese „militärischen Treffen“ schlichtweg ab. Ähnlich nüchtern fällt seine Bewertung hinsichtlich der strategischen Planung und der militärischen Führung dieser und zahlreicher weiterer Gefechte aus. Andererseits wird die bisher durchgängig negative Beurteilung der höchsten militärischen Führung der österreichischen Truppen in Tirol, die sich nach ihrem Abzug aus dem Land Ende Mai 1809 dem Vorwurf der Feigheit ausgesetzt sah, aufgrund der Quellen wesentlich revidiert.
Nicht zuletzt zeigt sich auch die Rolle des kämpfenden Tiroler „Landvolkes“, der Schützen und des Landsturms, unter militärstrategischen Gesichtspunkten in einem anderen Licht, wobei es dem Autor aber fern liegt, die Leistungen der Aufständischen zu schmälern. Der Blickwinkel ist vielmehr darauf gerichtet, welche Ergebnisse für die Tiroler unter den gegebenen Voraussetzungen möglich und welche allein schon aufgrund der Entscheidungen an den großen europäischen Kriegsschauplätzen von vornherein nicht realisierbar waren.
AUS DEM INHALT:
EINFÜHRUNG
1. Vorgeschichte
2. Geschichtsschreibung und Quellenmaterial
3. Landesverteidigungswesen in Tirol
4. Organisation der österreichischen Streitkräfte
5. Neuorganisation des k. k. Heeres
6. Bewaffnung der Tiroler Volksaufgebote
7. Kampfweise der österreichischen Truppen
8. Die zerstreute Kampfweise
9. Kampfweise der Tiroler Aufgebote
10. Der Gebirgskrieg
OPERATIONEN DER K. K. TRUPPEN WÄHREND DER ERSTEN UND ZWEITEN VOLKSERHEBUNG
1. Der Feldzugsplan
2. Ursachen der Volkserhebung und deren Vorbereitungen
3. Besetzung Tirols durch das k. k. Korps des FML. Chasteler
4. Ereignisse bei der Armee des Erzherzogs Johann in Italien von Ende April bis 6. Mai
5. Besetzung Nordtirols durch das VII. Armeekorps unter Marschall Lefebvre vom 11. Bis 15. Mai
6. Rückzug des FML. Chasteler und seiner Truppen aus Tirol in der Zeit vom 13. Bis 29. Mai
7. Lage bei der Armee des Erzherzogs Johann nach der Schlacht bei Aspern
8. Brigade Gm. Buol und die Aufgebote Andreas Hofers auf dem Brenner
9. Entschluss Gm. Buols zur Unterstützung des Angriffes des Landvolkes
10. Treffen auf dem Bergisel am 25. Mai
11. Treffen am Bergisel am 19. Mai
12. Übergabe des Oberkommandos von Tirol an Gm. Buol
13. Schlussbetrachtung
DIE DRITTE VOLKSERHEBUNG BIS ZUR HERRSCHAFT ANDREAS HOFERS
1. Besetzung Tirols durch das VII. Armeekorps unter Marschall Lefebvre
2. Beginn der dritten Volkserhebung
3. Niederlage der sächsischen Division Gl. Rouyer in der Eisackschlucht südlich von Mauls (Sachsenklemme) am 4. und 5. August
4. Lefebvres Marsch mit der Division Kronprinz nach Sterzing und der missglückte Durchstoßversuch nach Brixen vom 5. bis 9. August
5. Einfall eines französischen Korps unter Gl. Rusca in das Pustertal bis Lienz vom 8. bis 10. August
6. Niederlage bei der bayerischen Kolonne Obst. Burscheidts bei der Pontlatzer Brücke am 8. Und 9. August
7. Rückmarsch des Marschalls Lefebvre von Sterzing nach Innsbruck am 10. Und 11. August
8. Angriffe der Tiroler bei Innsbruck am 11. August
9. Das dritte Treffen auf dem Bergisel am 13. August
10. Räumung Tirols durch Marschall Lefebvre
11. Betrachtungen über das dritte Bergiseltreffen
12. Hofer übernimmt die Herrschaft von Tirol
VOM SCHÖNBRUNNER FRIEDEN BIS ZUM ENDE DER VOLKSERHEBUNG
1. Kriegerische Ereignisse in Tirol vor dem Frieden von Schönbrunn am 14. Oktober
2. Besetzung Nordtirols durch das VII. Armeekorps Drouet nach dem Friedensschluss am 14. Oktober in Schönbrunn
3. Die letzten Kämpfe in Nord- und Südtirol vom 1. November bis 8. Dezember
4. Das Ende der Erhebung
Generalmajor Viktor Schemfil, geboren 1879 in Wien, trat er 1899 als Einjährig-Freiwilliger in das III. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein. Er kam als Berufsoffizier nach Bozen, Rovereto und Trient. Im 1. Weltkrieg machte er alle Kämpfe seines Regiments als Kompaniechef, Bataillonskommandeur und schließlich als Regimentsadjutant mit, zunächst in Galizien und dann an der Tiroler Front. Er blieb seinem Kaiserjägerregiment treu bis zum bitteren Ende 1918 in italienischer Gefangenschaft. Nach seiner Heimkehr wurde er in das österreichische Bundesheer übernommen und befehligte in Bregenz als Traditionstruppe der Kaiserjäger das Alpenjägerbataillon 4. Nach kurzer Tätigkeit im Brigadekommando Innsbruck trat er in den Ruhestand.
Nun konnte er sich ganz seiner Berufung als Geschichtesschreiber der Tiroler Front widmen. Der bekannte Schriftsteller Dr. Hartner Seberich schrieb über seine Werke:
„Sie sind nicht irgendeine Kriegsliteratur, von der es soviel gibt – es sind Monographien, die ihr Thema pragmatisch entwickeln, alle Quellen von Freund und Feind ausschöpfen und wirkliche Geschichtswerke wurden. Ein würdiges Denkmal derer, die an der Grenze Tirols kämpften, litten und starben.“
Es erschienen die Werke Geschichte des K.u.K. III. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger im Weltkrieg (1926), Col di Lana (1935), Pasubio (1936), Monte Piano (1949), Die Kämpfe im Drei-Zinnen-Gebiet (1955), Cristallo (1957), Die Kämpfe am Kreuzberg bei Sexten (1957), Das K.u.K. Tiroler Korps im Jahre 1809 (1959) und Das Paternkofelunternehmen und der Tod Sepp Innerkoflers. Diese Abhandlung stellt eine Meisterleistung kriegsgeschichtlicher Forschungsarbeit dar.
Generalmajor Schemfil verstarb 1960. Mit ihm ist einer der bedeutendsten Kriegsgeschichteschreiber dahingegangen, der sich bleibende Verdienste in der gesamtösterreichischen Geschichtsforschung erworben hat.
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