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Deutscher Akt
€ 51,50
Nackte Körperfreude 1920-1945
Kategorie: bis 1945 Schlagwörter: Aktfotos, Ästhetik, Aufnahmen, Bildband, bodies, Deutschland, Dreißiger, Drittes Reich, Farbe, FKK, foto art, Fotos, Frauen, Freikörperkultur, Germany, Kunst, Männer, Meer, men women, nackt, naked, Natur, pictures, Strand, Studio, third reich, Vierziger, Zwanziger
Deutscher Akt. Nackte Körperfreude 1920-1945.
verbesserte Neuauflage 2019
Atlas-Großformat, 160 Seiten, 250 farbige u. schwarz-weiß-Abbildungen, 2 Seiten Einleitung, sonst ohne Text, gebunden
German nude portrait. Naked bodies in joy 1920 – 1945.
Extra large format, 160 pages, 250 colour and b/w-fotos, no text, hardbound
Mit dem Aufkommen der Fotografie – zunächst in Schwarzweiß, in den Vierziger-Jahren dann zunehmend in Farbe – entstand in Deutschland ein international beachtetes fotografisches Werk. Gemeinsam mit der Freikörperkultur und den Reformtanzschulen ergab sich so in der Kunst ein gewaltiger, nach 1933 sogar noch beschleunigter Modernisierungsschub, der den menschlichen Körper in all seiner Gesundheit, Kraft und Schönheit idealisierte.
Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts etablierte sich die Fotografie als neue Technik und erhob sich, danke einiger begnadeter Lichtbildner, sogar zur Kunstform und nahm sich, wie selbstverständlich, auch des Aktes an.
Neben der künstlerischen Aktfotografie entwickelte sich in den 20er Jahren auch die FKK-Fotografie, die sich zunächst sowohl durch das Umfeld, in dem die Fotos geschossen wurden, von der „Kunstfotografie“ unterschied, als auch in der Qualität, die durch den hohen Bedarf der zahlreichen FKK-Zeitschriften und Magazine entstand, nicht immer auf gleich hohem Niveau gehalten werden konnte.
Was die Ästhetik der Bilder anbelangt, so ist in den Zwnaziger-Jahren ein rasanter Wandel zu beobachten: Frisuren, Gesichter und Haltung der Modelle gewinnen zunehmend an Natürlichkeit“aufeputzte Salondamen“ werden von „lichtdurchtränkten, sportlichen Körpern“ abgelöst.
Die Studioaufnahmen sind in der Regel schwarzweiß, während die FKK-Fotografie beachtliche Farbaufnahmen hervorbrachte – besonders zu nennen ist der, 1940 erschienene, Farbbildband „Von Leibeszucht und Leibesschönheit“ von Kurt Reichert.
Eine der wenigen Ausnhamen stellt Magnus Weidemann dar, der schon früh farbige künstlerische Aktuafnahmen fertigte, von denen eine Auswahl von belichteten Glasplatten als Rarität für diesen Band reproduziert wurde.
Eher eine Kuriosität stellen die nachkolorierten Glasplatten einiger FKK-Fotografen dar, die, der Vollständigkeit halber, im letzten Farbteil des Buches dargestellt werden.
Eine Sonderstellung nehmen die Fotos aus Leni Riefenstahl´s Film „Olympia. Fest der Götter“ ein.
Diese, ästhetisch unerreichten Bilder – die nicht die Regisseurin selbst, sondern der Fotograf Willy Zielke schuf – dürfen in einem Band wie diesem natürlich nicht fehlen, obwohl sie, streng genommen, keine Aktfotos im eigentlichen Sinn sind, sondern Standfotos (Filmstills) aus dem Prolog zum Olympia-Film.
Wer den Bildband betrachtet, der den Leser, nach ausgiebigen Ausflügen in Wälder, Dünen und an Strände der FKK-Bewegung, in die Studios künstlerischer Akt-Fotografie entführt, um schließlich im Garten von Magnus Weidemann zu enden, wird den Motivübergang von den Zwanzigern in die Dreißiger- und Vierziger-Jahre allenfalls an einigen Frisuren ausmachen.
Auch die manchmal skurril anmutenden gymnastischen Verrenkungen junger Sonnenanbeter lassen sich unschwer in die 20er verorten.
ansonsten ist der Übergang von motiven und Modellen fließend.
Rückentext:
In der Kunst aller Zeiten und Völker nahm die Darstellung des nackten menschlichen Körpers stets einen hervorragenden Platz ein.
Mit dem Aufkommen der Fotografie um die Jahrhundertwende wandte sich auch diese neue Kunstform der Verherrlichung des Leibes zu.
Zunächst in Schwarzweiß, in den vierziger Jahren dann zunehmend auch in Farbe, entstand in Deutschland ein international beachtetes fotografisches Werk, das vom klassischen Akt bis hin zur FKK-Fotografie reicht.
Hand in Hand gehend mit den verschiedenen Reformbewegungen wie der Freikörperkultur oder den Reformtanzschulen, ergab sich so in der Kunst ein gewaltiger, nach 1933 sogar noch beschleunigter Modernisierungsschub, der mit muffiger Spießbürgerlichkeit radikal aufräumte und den menschlichen Körper in all seiner Gesundheit, Kraft und Schönheit idealisierte.
Als Beitrag zur Geschichte der Ästhetik dieses Jahrhunderts macht dieser eindrucksvolle Bildband nun die zeitlos schönen Fotografien jener Jahre als Gesamtwerk wieder der Öffentlichkeit zugänglich.
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