Zusätzliche Informationen
Die Bunkeranlage Ungerberg – Bruckneudorf
€ 30,00
Die Bunker-Schauanlage Ungerberg ist eine Außenstelle des Heeresgeschichtlichen Museums.
BADER Stefan. PICHLER Leo, HATOS Josef: Die Bunkeranlage Ungerberg – Bruckneudorf
361 Seiten, zahlreiche s/w- und Farbabbildungen, gebunden, Großformat
Die Schauanlage Ungerberg (U3) wurde 1959/60 als eine der ersten Anlagen eines breiten Sperrriegels gebaut. Diese hatte in Zusammenwirken mit anderen im Abschnitt befindlichen Anlagen und Waffensystemen den Zweck, feindliche, mechanisierte Kräfte entlang der B10 in Richtung Wien aufzuhalten. Hierfür wurden starke Sperrriegel zwischen Leitha und Neusiedler See errichtet.
Die Bunkerlinie, nach dem damaligen Verteidiungsminister Dr. Karl Schleinzer (1961-1964) auch „Schleinzerwall“ genannt, war mit ihren Festen, Anlagen und sonstigen Befestigungen bis 1967 in ihren Grundzügen fergiggestellt. Ursprünglich, während des „Kalten Krieges“, galt der Wall als Bollwerk und erste Verteidigungslinie bei Angriffen aus dem Osten.
Die Schauanlage Ungerberg zeigt heute noch die umfassenden Anstrengungen, die unternommen wurden, um Angriffe möglichst lange standzuhalten. Die Betonschicht, die den Bunker umhüllt, ist zweieinhalb Meter dick. Darin befinden sich eine Telefonvermittlung, ein Sanitätsraum und sogar eine Nische für Särge, und selbst die Haubitze, die längst ausgedient hat, ist noch nicht eingerostet.
Das Heeresgeschichtliche Museum/Militärhistorische Institut hat die Anlage als Außenstelle übernommen, um das einzigartige Relikt des „Kalten Krieges“ in der Originalausstattung zu bewahren und der Nachwelt als Mahnmal zugänglich zu machen.
