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Lohner
€ 49,90
Roller & Mopeds sowie Produkte bis zum Closing Day
Kategorien: Panzerwaffe, Fahrzeuge, Artillerie, zivile Fahrzuege Schlagwörter: Firmengeschichte, Zivile Fahrzeuge, Zweirad
EHN Friedrich F.: Lohner. Roller & Mopeds sowie Produkte bis zum Closing Day
272 Seiten, 500 s/w- und Farbabbildungen, gebunden
Die Lohnerroller prägten zu Anfang der Fünfzigerjahre schon bald das österreichische Straßenbild. Nach den Modellen L 98 und L 98 T, dem L 200, dem L 125 u. a. hatte Lohner mit dem Mopedroller „Sissy“ eine völlig neue Fahrzeugkategorie geschaffen, nämlich die des soziustauglichen Mopeds für Jung und Alt. Ende der „Wilden Fünfzigerjahre“ hatten die Sissys das Straßenbild in der österreichischen Verkehrslandschaft erobert.
Die Mitt-Sechzigerjahre brachten das Ende der Zweiradwelle mit sich. So kam auch bei Lohner das „Aus“ für die Zweiradfertigung. 1966 rollte der letzte Roller aus der Fabrik in Wien-Floridsdorf. Über die Tochtergesellschaft Rotax kam es zu einer Geschäftsverbindung mit Bombardier und einer Lizenzfertigung des Ski-Doos in Wien. Für Lohner kam am 20. Jänner 1970 das Ende der rund 150-jährigen, von ungeahnten kommerziellen Höhen und technischen Pionierleistungen sowie nahezu ruinösen Durststrecken gezeichneten Firmengeschichte.
Rezension:
Einst gab es ein Buch über die Zweiräder der Firma Lohner, und jetzt hat der Motorradexperte Ehn eine Neuauflage herausgebracht. Wobei „Neuauflage“ eigentlich eine Beleidigung für das neue Werk ist.
Vom Seitenumfang mehr als verdoppelt (272 statt 124 Seiten) und mit zahlreichen neuen Abbildungen ausgestattet, sind in das Buch die Erkenntnisse der letzten zehn Jahre eingeflossen. Komplett neu ist auch das Kapitel über die letzten Jahre der Firma Lohner und die Produkte dieser Zeit … Ein neues Standardwerk wurde geboren! (Austro Classic, 8/9, 2003)
Der Autor:
Prof. Dipl.-Ing. Friedrich F. Ehn war von Kindesbeinen an Motorrad-begeistert. Im zarten Alter von zehn Jahren waren ihm Fahrräder nicht mehr genug. Ein Onkel, der eines der ersten österreichischen Mopeds, eine so genannte „Foxinette“ besaß, ließ ihn immer wieder auf Feldwegen fahren. Und sein Vater, dessen Alltagsfahrzeug in den ersten Nachkriegsjahren ein Puch Beiwagengespann war, ließ seinen Filius immer wieder mit der Maschine auf verkehrsarmen Wegen fahren. Das erste eigene Motorfahrzeug des Autors war ein Lohner Sissy Moped, das er heimlich – jedoch mit stiller Billigung des Vaters – gegen den Willen der Mutter gekauft hatte. Erst die Indiskretion einer Bekannten brachte dieses heimliche Vergnügen ans Licht der Sonne – und damit den Sohn um sein Moped. Dieses musste mit der Vertröstung auf ein eigenes „Auterl“ nach dem Führerscheinerwerb sofort verkauft werden.
Doch schon bald nach dem eigenen Auto, einem Goggomobil 600, manifestierte sich die Leidenschaft zum Motorrad übermächtig. Eine gebrauchte Puch 250 SGS brachte den Einstieg nicht nur ins legale Verkehrsgeschehen auf zwei Rädern, sondern auch in den Wertungssport mit sich. Seiberer, Wintertourenfahrt, Sternfahrten usw. waren die Fixpunkte. Dazu kam eine unbändige Vorliebe zum Retten alter, verstoßener Motorräder. Der Grundstein für eine der größten österreichischen Sammlungen historischer Motorräder war damit gelegt. Heute ist das „1. Österreichische Motorradmuseum in Sigmundsherberg“ des Autors nicht nur das bei weitem größte und umfangreichste Museum seiner Art in Österreich, sondern auch eines der bedeutenden europäischen Motorradmuseen. Es sind im Rahmen der 320 ausgestellten Motorräder, Mopeds und Roller auch nahezu sämtliche Zweiradmodelle von Lohner, vom L98 Roller bis zu den Sissy-Modellen vertreten.
Friedrich F. Ehn ist gelernter Maschinenbau-Ingenieur. Sein beruflicher Werdegang führte ihn nach einigen Jahren Praxis in verschiedenen Firmen im Jahr 1970 nach Absolvierung der Pädagogischen Akademie in den Schuldienst an die „Berufsschule für Kraftfahrzeugtechnik“ und Wien, wo er 30 Jahre als Lehrer und Direktor tätig war. Heute ist er als Eigentümer und Direktor seines Museums tätig. Seine reiche Erfahrung auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik setzt er als gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger um. Seine fachlich-historischen Kenntnisse der Kraftfahrzeuggeschichte setzt er nicht nur in fachlich kompetente Artikel in den Fachzeitschriften um, sondern er publizierte bisher auch eine Reihe von Standardwerken über österreichische Kraftfahrzeuge, die alle im Weishaupt Verlag erschienen sind: „Das große Puch Buch. Die Zweiräder von 1890–1987″, „Puch-Automobile“ und „KTM – Weltmeistermarke aus Österreich“.
Als vorläufige Krönung seines Lebenswerkes verlieh ihm im Jahr 1999 der Bundespräsident den Berufstitel „Professor“ für seine Verdienste um die österreichische Motorradgeschichte.
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Lerchenfelder Straße 78-80
1080 Wien
email: buchhandlung.stoehr@chello.at
Firmenbuch: FN 175372a UID: ATU45657301
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