Nach Stalingrad
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Walter von Seydlitz‘ Feldpostbriefe und Kriegsgefangenenpost 1939-1955
Kategorie: Zweiter Weltkrieg Schlagwörter: Drittes Reich, Erlebnisbericht, Kriegsgefangene, Nachkriegszeit, persönlicher Bericht
DIETRICH Torsten, EBERT Jens (Hg.): NAch Stalingrad. Walter von Seydlitz‘ Feldpostbriefe und Kriegsgefangenenpost 1939-1955
428 Seiten, 20 Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag
Anlässlich des 75. Jahrestages der Schlacht um Stalingrad werden erstmalig private Dokumente eines der prominentesten Generäle präsentiert.
Walther von Seydlitz war einer der hochrangigsten Befehlshaber in Stalingrad. Nicht erst im Kessel bewegten ihn jedoch Zweifel an der NS-Eroberungs- und Militärpolitik. Er wandte sich nachdrücklich gegen Hitlers Durchhaltebefehl und forderte den Ausbruch aus dem Kessel. In der Gefangenschaft kooperierte er mit der Roten Armee und deutschen Kommunisten, um Hitlers Terrorregime zu beseitigen und den bereits verlorenen Krieg rasch zu beenden. Das Reichsgericht verurteilte ihn dafür in Abwesenheit zum Tode.
Nach 1945 beendete Seydlitz die Kooperation mit der Roten Armee und wurde daraufhin auch in der Sowjetunion als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und zu 25 Jahren Haft begnadigt. 1955 kehrte er schließlich in die Bundesrepublik zurück, wo er wegen seines »Verrats« gesellschaftlich geächtet war.
Seine erstmals publizierten Feldpostbriefe und Gefangenenpostbriefe aus den Jahren 1939 bis 1955 geben einen einzigartigen Einblick in den Verlauf des Zweiten Weltkrieges, in einer Mischung von privater Überzeugung, eigenständiger Analyse und militärischer Einsicht. Sie zeugen von einem Verfasser mit gradlinigem Charakter, der sich trotz der allgegenwärtigen Propaganda einen selbstständigen Blick auf die politischen und militärischen Ereignisse bewahrt hat.
Die Herausgeber:
Torsten Diedrich, geb. 1956, Wissenschaftler am Militärgeschichtlichen Institut der DDR, am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam und am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.
Veröffentlichungen u.a.: Paulus. Das Trauma von Stalingrad. Eine Biographie (2008); Die getarnte Armee. Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952–1956 (Mitautor, 2001).
Jens Ebert, geb. 1959, studierte Germanistik und Geschichte in Berlin und Moskau und lebt als Publizist in Berlin. 1989-2001 Lehrtätigkeit an Universitäten
in Berlin, Rom und Nairobi. Arbeiten für Presse, Rundfunk und Fernsehen. Veröffentlichungen zur Literatur-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
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